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Bali · Surfen in Seminyak

Eine Woche bin ich nun zusammen mit meinem Freund unterwegs und es ist soweit: Wir hocken am Frühstückstisch und rechnen nach, welcher Tag das ist, da wir tatsächlich bereits jetzt komplett das Gefühl dafür verloren haben. Blick aufs Handy: Freitag – ok, im Arbeitsalltag der Tag, an dem man sich aufs Wochenende freut. Für uns der Tag, an dem wir nach Seminyak weiterreisen, wieder eher in den Süden der indonesischen Insel. Für mich ein Tag, der nun halt Freitag genannt wird und dessen sonst auslösende Vorfreude auf einer langen Reise an Bedeutung verliert. Datumscheck wird nur noch gemacht, um den nächsten Flug oder Unterkunftswechsel nicht zu verpassen. Herrlich!😊


Die nächste Unterkunft ist auch schon gebucht und das Taxi organisieren wir kurzerhand eine Stunde vor dem Check-out. In Bali ist das herumreisen unglaublich leicht! Jeder ist entweder selbst Taxifahrer oder Rollervermieter oder kennt irgendjemanden, der einem bei jeglichem Anliegen weiterhelfen kann. Nach Seminyak kommen wir primär für den Strand und die Wellen. Im Gegensatz zu anderen Meeresabschnitten findet man hier nämlich nur Sand und keine Reafbreaks, was schmerzhafte Verletzungen bei unseren ersten Surfversuchen minimiert. Ansonsten findet man hier vor allem Cocktail schlürfende Touristen, denn nebenan befindet sich die Partygegend Kuta. Domi und ich lassen uns ein kühles Bintang am Strand natürlich auch nicht nehmen, sind uns jedoch einig, dass dies abgesehen von unserem Surfvorhaben, nicht unser Ort ist. Zu hektisch für meinen Berner und mich als angehende Bernerin 😋


Der Tanah Lot Tempel

Helm aufsetzen und auf geht es Richtung Tanah Lot Tempel. Um meinem noch schweizer Käsigen Freund einen schlimmen Sonnenbrand zu ersparen, erkunden wir tagsüber die umliegenden Tempel und schmeissen uns erst gegen den späten Nachmittag aufs Brett. Das besondere an diesem Tempel ist die Lage auf einer kleinen Felsinsel. Besonders schön finde ich jedoch die Felsformationen und wie die Wellen mit voller Wucht an die Felswand preschen.

Nachdem wir unsere Haut mit einer dicken Schicht Sonnencreme aufgefrischt haben, mieten wir uns beide ein Surfboard. Die Basics kenne ich bereits ein wenig von meinem ersten Versuch in Hawaii. Deswegen entscheide ich mich auch für eins der längsten Boards, welches sogar so gebaut ist, dass es stabiler ist und die Oberfläche nicht noch eingewachst werden muss. Domi möchte es gleich pro-mässig mit einem mittelgrossen versuchen (sry die Surf-Fachbegriffe fehlen mir definitiv noch 😅), was er später gleich bereut. Ja, Surfen sieht soooo viel einfacher aus als es tatsächlich ist! 😁 Der Strand vor Seminyak bietet jedoch die idealen Bedingungen für Anfänger, wie ich sogleich bemerke. Die Wellen ziehen einem wunderbar mit, sobald sie brechen und man hat genügend Zeit, sich aufs Brett zu stellen und im Wasserschaum Richtung Strand getragen zu werden. So gelingt mir das Aufstehen einige Male und ich bekomme ein Gefühl für das Gleichgewichtshalten auf dem Brett. Etwa 1 1/2 Stunden später beenden wir unsere erste Session und füllen unsere hungrigen Bäuche mit leckeren Fajitas. 1-2 Stunden surfen sind definitiv schon sehr anstrengend und ich frage mich schon wieder, wie oder ob das andere den ganzen Tag lang machen können. 😯


Uluwatu

Von Seminyak aus fahren wir am darauffolgenden Tag in die entgegengesetzte Richtung: in die südliche Spitze Balis zum Uluwatu Tempel.In der gleichnamigen Ortschaft möchten wir uns nach der anstrengenden Fahrt ein kühles Cola gönnen, landen jedoch in einem absoluten „fancy“ Lokal, wo wir für 2 Colas gleich viel zahlen wie anschliessend in einem einfachen Resti für Cola, Eistee und 2 grosse Portionen Mie Goreng! (Umgerechnet CHF 7.-)

Es würde mich mal Wunder nehmen, wie es anderen mit den Fremdwährungen ergeht. In Bali haben wir ständig das Gefühl, unglaublich viel Geld auszugeben, da 100’000 Rupiah etwa CHF 7.- entsprechen. Und so sind wir teilweise empört über 20’000 IDR Eintrittspreis, nur um später festzustellen, ach eigentlich waren das nur 1.40. Wir Schweizer können hier definitiv wie Könige leben, was das Reisen einerseits sehr vereinfacht und schön ist, nicht ständig einen Budgetcheck zu machen, sich gleichzeitig aber auch unfair anfühlt gegenüber der finanziellen Situation einiger Einheimischer…

Zurück zu unserem eigentlichen Ausflugsziel: Der Uluwatu Tempel. Wohl unter den Top 10 der Sehenswürdigkeiten in Bali, wie die „Schattenseite“ zeigt:

Beim eigentlichen Tempel, sowie dem besten Fotospot wuseln unglaublich viele Leute herum, was die mystisch religöse Aura leider komplett zerstört.

Erneut finde ich jedoch unglaubliches Gefallen an den riesigen Klippen & wir spazieren entlang der etwas ruhigeren Steinwege mit Blick auf den Ozean.


Beachvibes

Nach einem entspannten Tag im Cocoon Beach Club schmeissen wir uns erneut in die Wellen und finden immer mehr Gefallen an der schwierigen Sportart.

Völlig belebt, geniessen wir unser letztes Abendessen in Seminyak erneut im Warung Mina, wo wir köstliche Spaghetti Pesto mit Brokkoli und Cherrytomaten und Spaghetti Carbonara verschlemmen. Immer noch pflotschnass vom Meer und mit sandigen Füssen 😃.


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