8:00 am Morgen. Aufwachen in Gili Air, zum letzten Mal rangekuschelt an meinen Freund 😢. Vor dem Tag des Abschieds hat es uns beiden gegraut, doch es war klar, dass auch dieser kommen wird. Nachdem unser Speedboat zurück nach Bali mit einer Stunde Verspätung abfährt, düsen wir via Lombok über das offene Meer zum Hafen Padang Bay. Als schon die Berge Balis zu sehen sind, hüpfen plötzlich einige Delfine aus dem Wasser.😍 Im richtigen Moment bin ich aus meinem Nickerchen aufgewacht und entzückt von diesen wunderbaren Tieren. Die kann ich definitiv nie genug oft sehen!😊 In Padang Bay erst mal der Hektikschock. Am Steg tummeln sich nebst den aussteigenden Touristen bereits die nächste Besatzung und zahlreiche Balinesen, die uns Taxifahrten andrehen wollen oder den Weitertransfer ermöglichen. Ein Riesengetummel, der mir in meinem eh schon emotionalen Zustand zu viel ist.
Mit dem Shuttle fahren wir zum weiter im Süden liegenden Hafen Sanur, wo wir eigentlich den Nachmittag verbringen und etwas zu Mittag essen wollten. Nachdem hier aber ausser einem Riesenverkehrschaos und einem KFC kaum was zu finden ist, machen wir uns doch schon auf zum Flughafen, welcher sehr modern und mit zahlreichen Restaurants und Bars ideal ist, um die Zeit bis zu unseren Flügen um 21:45 und 22:15 Uhr zu überbrücken.
Dann der unumgängliche tränenvolle Abschied 😔. Erneut warten 2 Monate Trennung auf uns und nach diesem wunderbaren Monat zu zweit, fällt es noch schwerer. Mit schweren Augen verschlafe ich den Flug nach Singapur und erreiche nach einer überaus angenehmen Taxifahrt und einem ersten positiven Eindruck der Riesenmetropole mit ihren zahlreichen Wolkenkratzern, endlich mein Hostel um 3 Uhr morgens.
Solotravel – übergangsmässig
Da meine neue Begleitung erst am Montag eintrifft, starte ich alleine in den Samstag, Tag 1 in Singapur. Ausgeschlafen verlasse ich mein fensterloses Hostelzimmer gerade um die Mittagszeit. Draussen pretscht mir direkt die heisse Sonne ins Gesicht. Ich stehe auf der Ausgangs-/Barstrasse von Singapur, direkt am Quay mit Blick auf das Wahrzeichen: Marina Bay Sands.
Auf dieser Strasse fühle ich mich wie in Japan und entdecke sogar ein Katzencafé! Was hilft besser gegen den frischen Abschiedskummer als ein Haufen miauender Fellknäuelchen?😻
Ich komme schnell wieder ins Alleinreisen rein und laufe wie so oft einfach mal drauf los 😃. Die beste Möglichkeit, um sich schnell in einer neuen Stadt einzuleben und an Orte zu kommen, die man sich sonst vielleicht nicht angeschaut hätte.
Über zahlreiche Brücken laufe ich Richtung Merlion Park und sehe das riesige Marina Bay Sands Hotel und das Durian Gebäude, dessen Dach an die asiatische Stinkefrucht erinnert.
Die Stadt überrascht mich mit ruhigen Strassen. Obwohl Samstag ist, finde ich kaum hektik und riesige Menschenmassen. Noch mehr Ruhe finde ich im Fort Canning Reservoir, wo ich mich jedoch nicht wirklich in die Hintergrundgeschichte einlese, sondern lieber die Pflanzenwelt bestaune und im Park spaziere.
Was mache ich sonst so alleine in Singapur? Die Must-sees spare ich mir natürlich für die Tage zu zweit auf. So klappere ich einen Park nach den anderen ab, geniesse ruhige Stunden hinter meinem neuen Buch und lange Spaziergänge durch die unglaublich saubere Stadt.
Familyreunion
Zumindest ansatzweise 😁. Welcome to Singapore Ramona! Meine liebe Cousine, mit der ich schon zahlreiche Trips gemacht habe (davon auf dem Blog: USA Westcoast Roadtrip, Maggiatal, Malta) und mit der es unglaublich gut harmoniert, wird mich ab nun 2 Monate lang begleiten.😍
Chinatown & Gardens by the bay
Vom Jetlag verschont, brechen wir an unserem ersten gemeinsamen Tag auf zum Chinatown-Viertel. Graue Gewitterwolken ziehen über den Himmel und teils erfrischen uns Regenschauer in der nach wie vor tropischen Hitze.
Die Speisekarten der chinesischen, koreanischen und sonstigen östlichen Restaurants schockieren uns mit Haifischflossen-Suppe, Durian(Stinkefrucht)pizza und Riesenkrabben.
Als wir unseren ach so geliebten Capresesalat auf der Karte eines italienischen Restaurants entdecken, führt die Vorfreude zu einem Lachflash ab der wirklich Babyportion. Lecker wars allemal😋.
Anschliessend spazieren wir durch die beiden eiskalten (!!!) Gewächshäuser im Gardens by the bay. Man erwartet ein Masoalahallen-Klima, doch wir frieren in der klimatisierten Halle. Den Pflanzen kann das wohl kaum gefallen und wir fragen uns, wie das hier gedeiht.
Highlight des Ausflugs: Die Supertrees! Postkartenmotiv von Singapur vor dem Luxushotel Marina Bay Sands.
Nach einem kurzen Kaffeezwischenstopp mit erneutem Lachflash (Espresso anstatt bestelltem Caramel Latte Macchiatto😅), bestaunen wir die futuristisch aussehenden und an den Film Avatar erinnernden Bäume bei Nacht und sehen uns die Lichtershow mit Musikeinlage an.
Ein wunderbarer Tag, der mit einem übersüssten Bier auf der Hostelterrasse abgerundet wird.
5***** Backpacking
Wir haben uns gegönnt🙈. Aber so richtig. Bestimmt das teuerste Hotel, in dem wir beide je waren: Das Marina Bay Sands mit dem grössten Infinity Pool der Welt. Definitiv unser wir-sind-jetzt-einmal-und-vielleicht-nie-wieder-hier Ding unserer Reise. Darf auch sein 🙂.
Garden-View vom 49. Stockwerk aus.
Und so kosten wir die teure Luxusübernachtung mit stundenlangem Schwimmen und Aussicht-geniessen aus.
Singapur wird auch als die Schweiz Asiens bezeichnet. In Anbetracht der teuren Preise hier können wir das definitiv bestätigen!😅 Besonders das Marina Bay Sands ist dann doch sehr überrissen und der Pool gleicht mehr einer Fotoshootingplattform. Unser Highlight ist deswegen auch der plötzliche Sturzregen, bei dem alle Gäste die Flucht ergreifen und wir unseren Spass ab dem herabprasselnden Wasser haben! Äs Chäferfäst!😜 Menschenmenge ausschalten und das interessante Wettergeschehen vom 57. Stock aus bestaunen. Inklusive Singapurs Skyline und weit entfernte Blitze.
A lot of love & wir melden uns dann aus Australien wieder!😍
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