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Flores · 7 Tage quer durch die Insel

Etwas vom schönsten an mehreren Wochen Reisezeit ist, dass man genügend Zeit hat, sich auf eine Reise einzulassen, spontan umplanen kann und an Orten, die einem besonders gut gefallen, Länger verweilen kann. Als feststand, dass es diesen Sommer gleich 5 Wochen nach Indonesien geht, war für uns von Anfang an klar, die Zeit nicht nur an einem Ort zu verbringen, sondern nebst unserem geliebten Bali noch eine weitere Insel zu erkunden.

Mein Bauchgefühl entschied sich schliesslich für Flores, wo bereits die ersten Tage in Labuan Bajo mit Erkundung des Komodo Nationalparks eine absolute Überraschung mit zahlreichen Highlights waren!

Anschliessend machten wir uns auf eine 7-tägige Inseltour mit privatem Fahrer. Was wir in dieser ereignisreichen Woche erlebt haben, möchte ich in diesem Beitrag mit euch teilen.


Die Route


Tag 1: Labuan Bajo -> Ruteng

Auszuschlafen wird ab heute nicht mehr auf dem Programm stehen. Das wird mir spätestens dann bewusst, als unser Reiseleiter Juvens um 7 Uhr früh nochmals die Reiseplanung der nächsten Woche mit uns durchgeht. Es steht einiges auf dem Plan und beim Gedanken an all das, was uns noch bevorsteht, erfüllt mich sofort eine freudige Hibbeligkeit =D.

Nach dem Briefing und einer kräftigen Portion Flores Kaffee lernen wir unseren Fahrer Marcus (Markus, Marcos?) kennen. Er wird uns die nächsten Tage sicher durch die Insel kutschieren. Wir merken schnell, er ist ein ruhiger Geselle, was wohl daran liegt, dass wir unsere jeweiligen Sprachen nicht beherrschen und er gegen unsere Erwartung hin kaum ein Wort Englisch spricht. Hm, das haben wir wohl zu früh als selbstverständlich angesehen als wir den Trip gebucht haben, aber nun gut. Nachdem wir den städtischen Trubel Labuan Bajos‘ passiert haben, beginnt die Strasse schlangenförmiger zu werden. Die Übelkeitstabletten werden diese Woche meine besten Freunde und ich vermisse Ramona’s Carmoltropfen. Das Naturheilmittel gegen Übelkeit, welches wir schon des öfteren als Katerheilmittel missbraucht haben ;).

Nach einem kurzen Halt an einem Aussichtspunkt, wo man in der Ferne noch das Meer und Labuan Bajo erkennt, erreichen wir unseren ersten Stopp: Den Cunca Wulang Wasserfall.

Für mich ist es ein aufregender Moment, denn sehr oft finde ich schon so viel Gefallen an der Planung und Vorbereitung einer Reise, dass ich mir meist schon vorab den Überraschungsmoment nehme und bereits eine Vorstellung aus Recherchen oder Bildern im Internet im Kopf habe. Auf diesem Trip scheint es anders. Juvens von Pureflores hat uns eine Reise mit seinen persönlichen Highlights zusammengestellt und unser Fahrer bringt uns von Ort zu Ort. Zwar kennen wir das Programm, doch von einigen Punkten darauf haben wir noch nie etwas gehört, geschweige denn Fotos vorab im Internet gesehen.

So auch bei diesem Wasserfall. Nachdem ich davon schon so viele mit unterschiedlichster Optik gesehen habe, erwarte ich erstmal nicht allzu viel. Wir bezahlen das Eintrittsgeld und kritzeln unsere Namen in das Gästebuch, bevor wir anschliessend von unserem Guide Maximo zu besagtem Wasserfall aufbrechen. Beim überqueren der wackligen Brückenkonstruktion eröffnet sich vor unseren Augen eine Talartige Landschaft. Türkisblaues Wasser schlängelt seinen Weg durch die Felsen und formt diese zu einem kleinen Canyon inmitten des Dschungels.

Begeistert springen wir ins erfrischende Wasser. Ausser uns befinden sich nur 2 weitere Besucher hier inkl. separatem Guide, sowie zwei Snackstände mit freundlichen Besitzerinnen, deren Kinder fröhlich auf den Felsen spielen.

Man kann durch die Felsspalten bis zum Wasserfall schwimmen, der das wunderschöne Bild inmitten der abgeschliffenen Felswände abrundet.

Unter zahlreichen „Hati Hati“’s von Maximo, was Indonesisch ist und übersetzt soviel wie „Vorsicht“ oder „Pass auf“ bedeutet, klettern wir über Baumwurzeln hoch, um einen Blick von oben auf den Wasserfall zu erhaschen.

Domi schreit seine Begeisterung bei ein paar Klippensprüngen hinaus und ich verkünde strahlend, dass sich der Trip nur schon für diesen ersten Stopp absolut gelohnt hat!

Ich nenne Flores jetzt mal einen absoluten Landschafts-Augenschmaus! Die Natur verblüfft uns mit riesigen Bambuswäldern. So gross, das kann man sich kaum vorstellen!

Während die hügelige Landschaft im Westen der Insel zur derzeit herrschenden Trockenzeit schon eher gelblich-braun aussah, wird es je mehr man ins Landesinnere fährt immer grüner.

Plötzlich fahren wir durch riesige Reisfelder – wirklich riiiiesig! So eine grosse Reisanbaufläche haben wir noch nie gesehen und die Farbe der Halme scheint mir beinahe grüner als grün =D

Zu schade, dass wir dem Fahrer keine Informationen zu den Plätzen herauslocken können. Dies bedauern wir besonders beim nächsten Stopp, den Spiderweb ricefields.

Wie der Name schon sagt, handelt es sich dabei um spinnenförmig angelegte Reisfelder. Vom Aussichtspunkt aus kann man auf die Anbauflächen hinunterschauen. Zu einem späteren Zeitpunkt haben wir erfahren, dass diese Art des Anbaus einem Kastensystem gleicht. Jede Familie der umliegenden Dörfer hat ein Anrecht auf einen Flächenanteil. Je nachdem wie wohlhabend und angesehen die Familie ist, besitzen diese eine grössere Fläche aussen. Die Parzellen verkleinern sich in die Mitte zum Zentrum hin. Das Zentrum gilt als der Mittelpunkt, dem Wächter/Aufseher und alles richtet sich in diese Mitte.

An diesem ersten Tag sassen wir ca. 3.5 – 4 Stunden im Auto, die sich aufgrund der Stopps und spannenden Szenerien vor dem Fenster jedoch viel kürzer angefühlt haben. Gegen Abend erreichen wir die Stadt Ruteng, wo wir unsere erste Nacht verbringen. Beim Spaziergang werden wir von allen Seiten angeschaut. Man begrüsst uns überwiegend fröhlich, teils werden wir misstrauisch betrachtet und sehr oft angesprochen und nach einer Fotoerlaubnis gefragt. So posieren wir beispielsweise inmitten eines Supermarktes zwischen Bintangs und Algen-Chips mit einer Einheimischen. Beim Zurückweg ins Hotel spricht uns ein junger Student an. Der angehende Koch begleitet uns bis zum Hotel, da er als Übung gerne etwas Englisch mit uns sprechen möchte. Dass er dabei mitten bei einem Telefonat ist und sein Handy in der Hand hält, während der Anrufende dem Gespräch gleich auch noch mitlauscht, macht die Situation nur noch amüsanter =D.


Tag 2: Ruteng – Traditionelles Fest Caci

Der Tag beginnt mit dem Frühstück auf der Dachterrasse des modernen Hotels. Wir befinden uns mitten im Stadtzentrum und von hier oben aus hat man einen rundum Blick auf das morgendliche Treiben unter uns. Es gibt ein kleines Buffet mit klassisch Indonesischen Frühstücksgerichten wie frittiertem Tofu, Mie Goreng und Reis. Mein Kaffee, den ich normalerweise mit viel Milch und Zucker bevorzuge, wird hier mit einer Art Kondensmilch aus der Dose verdünnt. Schmeckt besser als es klingt und aussieht 😉

Um 8 Uhr früh brechen wir auf zur Pu’u traditional village. Am Vortag habe ich noch grosskotzig verkündet, dass wir bei diesen nächsten Stopps bestimmt wieder auf grössere Touristengruppen treffen und sich die neugierigen Blicke der Einheimischen etwas verteilen werden. Na denkste, wir sind alleine hier ^^. Uns wird wieder eine Art Guide zur Seite gestellt, ein junger 19 jähriger Kerl mit tiefen Augenringen und wie wir bald erfahren, einem dicken Kater vom Vortag. Denn derzeit findet unweit von hier das traditionelle Fest „Caci“ statt, welches sich über 3 Tage hinweg hinzieht und auf dem ausgiebig mit dem lokal gebrauten Alkohol „Arak“ gefeiert wird.

Wie bei den spiderweb ricefields sind auch die Häuser des traditionellen Dorfes zur Mitte hin ausgerichtet. In dieser befindet sich der Altar, auf welchem auch heute noch Tieropfergaben wie z.B. ein Büffelkopf geopfert werden. Dank unserem gut Englisch sprechenden Guide erfahren wir einiges über das Leben hier. Die Leute glauben beispielsweise daran, dass alles eine Seele hat. So Wachsen hier 2 grosse Bäume, die die Seelen der Vorfahren beherbergen sollen. Rund um den Altar trocknen die Bewohner gerade Reiskörner und Kaffeebohnen. Einige freche Hühner picken ein paar der trockenen Körner auf und hinter einem Haus wird gerade ein sehr zweckmässiger Stall für die Schweine gebaut. Beim Anblick von zwei Katzenbabies kann ich ein paar „Oooh“s und „Jöö“s nicht zurückhalten. Wie das selbstverständlichste auf der Welt fragt unsere Begleitung plötzlich, ob man in unserem Heimatland auch Katzen isst. Bei ihnen gäbe es so viele und auch wilde davon, dass diese zu ihrer Nahrung zählen. Aber nicht diese kleinen hier, das seien ihre Haustiere. Ich möchte mal nicht weiter darauf eingehen, zumal auf meinem Teller schon längst gar keine Tiere mehr landen.

Abgesehen von den für uns sehr befremdlich klingenden Opferritualen glauben die Bewohner dieses Stammes auch an Magie, von Heilmagie bis hin zu schwarzer Magie. Wir erhalten die Möglichkeit, eins der Häuser, die tatsächlich noch genauso bewohnt werden wie vor hunderten von Jahren, zu betreten. In einem Haus leben bis zu 5 Familien, alle mit einem jeweils eigenen Zimmer zur rechten oder linken. Die Türen oder eher Öffnungen der abgegrenzten Räume zeigen auch hier ins Zentrum. Da eine Familie teils bis zu 12 Kinder hat, kommt es schon mal vor, dass 100 Menschen in einem Haus leben. Für uns unvorstellbar. Oft heiraten die Leute untereinander, wobei es aber ganz spezielle Regelungen gibt. Wenn z.B. Dominique mein Bruder wäre und er eine Tochter hat und ich einen Sohn habe, darf seine Tochter meinen Sohn zum Mann nehmen. Wenn aber er einen Sohn und ich eine Tochter habe, darf diese ihn nicht heiraten. Oder irgendwie so… eine wirklich komplexe Angelegenheit. Mittlerweile scheinen sich aber auch diese Stricke etwas gelockert zu haben und es ist den Dorfbewohnern erlaubt auch jemanden von ausserhalb zu heiraten.

In dem Haus sehen wir auch zum ersten Mal die Kampfausrüstung für den traditionellen Tanz-Kampf Caci, welchen wir im Anschluss besuchen werden. Mir ist es als Frau verwehrt, das Büffelschild oder die Peitsche aus getrockneter Büffelhaut (Leder) anzufassen, da dies Unglück bringt.

Mit unserem neuen Freund trinken wir noch Kaffee und Tee, lernen seinen Cousin kennen, den wir später auf dem Fest wiedertreffen und reden über dieses und jenes. Er möchte Französisch lernen und sein Geld mit dem Tourismus verdienen. Wie viele, denen wir auf dieser Reise begegnen, weiss er nicht wo die Schweiz oder gar Europa liegt und wir merken, was für ein Privileg unsere Schulbildung ist.

Schliesslich geht es zum Hauptpunkt des Tagesprogramms: Dem traditionellen Fest Caci. Was genau der Anlass dieser mehrtägigen Festlichkeit ist wissen wir nicht, doch es treten 2 Dörfer gegeneinander an. Es gibt immer einen Angreifer und einen Verteidiger. Jeder hat jeweils 3 Züge, bei denen er mit 1 Peitschenhieb versucht den Gegner zu treffen. Ein Treffer, am besten im Gesicht, gibt einen Punkt. Der Angreifer hat immer nur 1 Hieb, dann wechseln beide die Position. Einer der beiden singt nach jeder Runde ein Lied, entweder ein trauriges, fröhliches oder lustiges, um die Menge anzuheizen oder seinen Emotionen Ausdruck zu verleihen. Die restlichen „Kämpfer“ tanzen die ganze Zeit über und die Glocken an ihren Gurten rasseln zum Takt der Trommeln, die von den Frauen getrommelt werden.

Nicht nur der Tanz an sich ist eine absolute Reizüberflutung. Ich bin hin und her gerissen von Faszination und Entsetzen ab den teils blutenden Striemen an den Rücken einiger Teilnehmer. Wo wir auch hingehen wenden sich die Blicke vom eigentlichen Spektakel ab und nehmen uns ins Visier. Kichernd tänzeln die Kinder um uns herum und schauen uns mit grossen Augen und schüchternem Grinsen an. Drei Familien laden uns zum Essen ein und unser vorheriger Guide, der als Begleitung mitgekommen ist, dient nun als Übersetzer. Auf einem Plastikstühlchen essen wir von der Mahlzeit, die hier allen Festbesuchern frei zur verfügung stehen zu scheint. Erst trinken wir einen Kaffee mit ein paar Leuten, dann wechselt dort mal wieder jemand einen Stuhl, plötzlich gesellt sich jemand weiteres hinzu und reicht Arak durch die Runde. Zigaretten werden getauscht und zahlreiche Fotos geschossen – ja das lieben sie, die Indonesier =D. Irgendwann setzt sich ein Grossmütterchen neben mich und redet mich auf Indonesisch zu, unser Kollege hat das Übersetzen schon längst aufgegeben, ihm scheint es wohl auch etwas zu viel geworden zu sein. Ein weiteres Grossmütterchen kommt kurz vorbei um uns die Hände zu schütteln, ein Mann trägt ein weinendes Baby zu uns, nur damit es uns kurz ansieht. Uns scheint, einige der Kinder hier sind noch nie Menschen begegnet, die aussehen wie wir. Für sie ganz exotisch, Domi mit seinen blauen Augen, wir beide mit heller Haut, sowas wie ein Zungenpiercing scheint auch ganz fremd, ach und Tattoos vergleichen sie auch sehr gerne =D. Ich kann dieses Erlebnis kaum in Worte fassen. Ein purer Flash! Absolut eindrücklich und etwas, was wir so definitiv noch nie erlebt haben. Zwar werden wir inspiziert wie etwas Fremdes, doch aufgenommen wie Freunde, beinahe schon als würden wir zur Familie gehören. Ein älterer Herr mit Sonnenbrille gesellt sich zu unserer immer grösser werdenden Gruppe und erzählt, er habe uns schon in Labuan Bajo gesehen. Er sei dort gewesen, da der Indonesische Präsident gerade auf Reisen ist und Flores einen Besuch abgestattet hat. Wir sind verblüfft, dass er uns hier wieder trifft und sogar noch erkennt. Dann spielt er ein Lied auf seiner Flöte zur Musik der Festlichkeiten.

Phuu… Was für ein Erlebnis! Völlig geschaffen von den ganzen Eindrücken verziehen wir uns anschliessend nur noch zurück in unser Hotel.

Am Abend verarbeiten wir den Tag bei tollen Gesprächen. Domi macht eine Aussage, die ich sehr aufschlussreich finde. Ich teile ihm mein Hin und Her zwischen Faszination und Schreck mit, da mir die Verletzungen der Tänzer nicht aus dem Kopf gehen. Seine Meinung ist, dass eigentlich jede Kultur gewisse Traditionen hat die man auch fragwürdig finden kann. In der Schweiz haben wir beispielsweise das Schwingen, auch bei dem scheint es nur um Machtdemonstrationen zwischen Männern zu gehen. Oder sehen wir uns mal Sportarten wie Boxen an… Das Ding ist, sofern wir das beurteilen können, macht da jeder Teilnehmer immer noch freiwillig mit und weiss, auf was er sich einlässt (sofern wir von Faktoren wie z.B. gesellschaftlichem Druck mal absehen).


Tag 3: Ruteng -> Bajawa – Es wird kühl

Nach 2 Nächten im, uns gut in Erinnerung bleibenden, Ruteng, setzen wir unsere Inseltour fort. Flores wird auch Snake Island genannt. Nicht etwa wegen den tierischen Bewohnern, sondern weil sich der Flores Highway wie eine Schlange durch die ganze Insel zieht. Um euch eine Vorstellung der Strecke zu geben, habe ich einen Abschnitt auf Google Maps gescreenshotet:

Es folgt der erste Halt beim Ranamese Crater Lake (welchen wir im Nachhinein zwar völlig überteuert finden). Beim Spaziergang durch den Dschungel wird uns unser Guide immer sympathischer. Irgendwie kann man sich auch nonverbal anfreunden und als Domi einen Stein in den Kratersee wirft, tut Marcus es ihm gleich und alle haben Freude =D.

Bei einer weiteren Fahrpause sehen wir, wie der lokale Alkohol „Arak“ gebraut wird und unser Fahrer gibt sich alle Mühe, uns den Prozess auch ohne Worte zu veranschaulichen. Der Alkohol wir aus einer Palmflüssigkeit gewonnen, welcher durch einen Destillationsprozess, bei dem Steinöfen und Bambusrohre beteiligt sind, gewonnen wird.

Ich habe vorab einige Horrorstories im Internet gelesen über Methanol-vergiftungen und Todesfälle aufgrund des billigen Alkohols. Entsprechend enthalte ich mich bei der Degustation, bin aber doch etwas beruhigter, als ich die zahlreichen handgeschriebenen Bewertungen im Gästebuch durchlese.

Als einzige Gäste essen wir in einem richtig tollen Restaurant direkt am Strand zu Mittag. Die Restaurants sucht jeweils unser Fahrer raus, in Form von einfach anhalten und Essensgestikulationen in unsere Richtung.

Zur Auswahl stehen Fisch oder Chicken und auch meine Vegi-nachfrage wird verstanden und zur Kenntnis genommen. Nach einem Weilchen breiten die Angestellten ein halbes Buffet vor uns auf. Für Domi einen ganzen Fisch mit einer Chilipaste und Teile des Fischs verarbeitet in eine Suppe. Eine riesige Schüssel Reis, das beste Tempe in Teigkruste, das ich je gegessen habe, eine Art Süsskartoffel im selben Teigmantel, eine Spinatgemüse Beilage und Papayaschnitze. Das Mittagessen ist absolut „Enak“! (= delicious, lecker)

Unser Fahrer schlingt am Nebentisch seinen Fisch und die ganze (!) Reisschüssel hinunter (welche wir nicht mal zu 2. hätten aufessen können). Nachdem er sich kurz entfernt hat, kommt er plötzlich mit einem kleinen Welpen wieder und lacht was das Zeug hält, während er neben uns mit ihm spielt. Er ist uns sofort noch sympathischer und wir sind verzückt ab dem kleinen Tier. Konkurrenz machen ihm aber noch zwei Babykatzen, die ebenfalls im Restaurant herumwuseln.

Die heutige Nacht verbringen wir in Bajawa, wo uns ein kühles Klima überrascht. Das Restaurant Maibeth wirbt mit dem Spruch „Feel like home“ und lockt so auch uns auf einen Schlummertrunk in die warme Stube. Als schliesslich noch eine Live Band zu spielen beginnt, ist es auch an diesem touristisch eher uninteressanten Ort um uns geschehen und Bajawa wird uns definitiv im Kopf bleiben.


Tag 4: Bajawa -> Riung – Auf zum Inselparadies

7 Uhr, der Wecker klingelt, ab zur Frühstückszufuhr – ja etwas Routine findet man sogar auf einer solchen Durchreise. Beim indonesischen Frühstück lädt Dominique ordentlich den Teller voll, was die Aufmerksamkeit der beiden Paare am Nebentisch auf uns zieht. „You like Indonesian food?“ fragt der eine verwundert. Domi’s Antwort ist ein hoch gestreckter Daumen und das indonesische Wort für gut „Bagus“. Gelächter, Begeisterung und Gesprächsstart mit dem wohl gesprächigeren Paar der beiden. Die Besucher aus der Hauptstadt Jakarta treffen wir anschliessend per Zufall bei der grossen Marienstatue wieder.

Zuerst werden wir damit überrascht, dass uns die junge Rezeptionsangestellte Sernna begleitet. Die zweite Überraschung ist der Besuch einer riesigen 12m hohen Maria Statue. Ich bin zwar nicht gläubig, aber es ist trotzdem sehr spektakulär und magisch, diese Statue sowie das unweit davon entfernte Christuskreuz auf dem Hügel zu sehen. Inmitten vom beinahe nirgendwo, doch unweit von traditionellen Dörfern entfernt, die selbst keine Christen sind, sondern als animilistische Kultur gelten.

Wie immer werden wir Teil einer Fotosession =D und treffen erneut auf die beiden Päärchen vom Frühstück, was uns sehr freut. Das Wetter ist wunderbar, die Aussicht gewaltig.

Anschliessend führt uns Sernna stolz durch ihr Heimatdorf, möchte aus jedem erdenklichen Blickwinkel Fotos mit uns schiessen und zeigt uns ihre Familie und Verwandtschaft.

Zwar spricht sie etwas Englisch, doch wir merken oft, dass sie sich sehr bemüht aber eine grosse Konversation nicht zu Stande kommen kann. Deswegen unterhält sie sich auch mehr mit unserem Fahrer, was für uns sehr interessant klingt. Indonesien hat ja über 700 verschiedene Sprachen, die Dialekten gleichen. Teils sprechen bereits die umliegenden Nachbardörfer ein komplett anderes Indonesisch, sodass die unterschiedlichen Dörfer sich gar nicht verständigen können. Die Regierung führte deshalb eine Einheitssprache, quasi das Grund-Indonesisch ein, welches die Kinder in der Schule lernen.

Nach diesen ersten Überraschungen des Tages geht es zurück zum Programm und wir besuchen das traditionelle Dorf Bena. Es handelt sich hierbei um das berühmteste und meist besuchte traditionelle Dorf im Ngada Distrikt und tatsächlich sind wir mal nicht die einzigen Touristen :D. Nach dem obligatorischen Eintragen ins Gästebuch inkl. Bezahlung des Eintrittsgeldes, das gerne als Spende angesehen wird, erhalten wir einen Sarong, welchen wir aus Respekt gegenüber den Bewohnern beim Besuch tragen müssen.

Im Hintergrund des Dorfes sieht man den Vulkan Inerie, der die Atmosphäre noch exotischer macht. Die Lage ist auf den Glauben der Dorbewohner zurückzuführen, die den Berg anbeteten und ihn als den Ort der Götter ansahen. Sie glaubten, dass der Gott Yeta auf dem Berg thronte und ihr Dorf beschützte.

Das heutige Dorf besteht aus ca. 45 Häusern und beherbergt rund 350 Bewohner. Die Häuser im Dorf sind U-förmig angelegt und wie wir es schon öfters gesehen haben, zeigen wieder alle Öffnungen ins Zentrum.

Wir sind froh in Begleitung von Sernna zu sein, fühlen uns aber trotzdem ein bisschen wie Eindringlinge. Die Bewohner scheint es nicht gross zu kümmern. Ein älterer Mann spritzt Wasser aus einem Schlauch in hohem Strahl um sich, was die Kinder zum lachen und kreischen bringt. Vor einem Haus zerrt ein jüngerer Herr ein Wildschwein unter dessem lauten Protest von einer Ecke zur anderen. Auf einer Veranda werden Lebensmittel verarbeitet, auf einer anderen bieten zwei Frauen selbstgeflochtene Armbänder an. Als ich ihnen eines davon abkaufe, lachen sie mich mit einem breiten Grinsen und blutroten Zähnen an. Ich weiss nicht was es ist, aber sie kauen auf etwas herum und spucken dieses anschliessend geräuschvoll in einen Eimer.

Es ist ein sehr eindrucksvoller Besuch, doch wir verlassen den Ort mit gemischten Gefühlen. Zwar scheint es, dass die Bewohner offen für die Besuche sind und selbst noch lernen, wie sie vom Tourismus profitieren können, doch sehe ich einige Besucher, die das Dorf ohne Sarong betreten und Fotos knipsen was das Zeug hält. Dieses als respektlos geltende Verhalten lässt die Bewohner wie in einem Menschen-Zoo wirken und wir können nur hoffen, dass dies in Zukunft nicht noch zunehmen wird.

Nach diesem kulturellen Abstecher folgt der entspanntere Teil: Ab zu den Heissen Quellen in Mengeruda. Der Name ist Programm und trotz der warmen Aussentemperaturen ist ein Bad im warmen Wasser herrlich!

Unser Fahrer sucht wie jeden Tag ein Lokal für die Mittagspause aus und siehe da, erneut treffen wir auf unsere Bekanntschaften vom Frühstück =D. Nach dem Essen und einem weiteren Plausch begeben wir uns zur Kasse und werden überrascht: Während wir mit Darmo aus Jakarta geplaudert haben, hat Patricia heimlich die Rechnung beglichen! Wir sind unglaublich dankbar für diese nette Geste, tauschen noch Handynummern aus und versichern den beiden, sie in Java zu besuchen, sollte eine unserer Indonesienreisen mal auf diese Insel führen.

Die Weiterfahrt schüttelt uns mächtig durch. Die sonst immer zweispurige Fahrbahn verschmälert sich zu einer Spur und auch der Belag ist nicht so intakt wie auf dem Rest der Insel. Wir befinden uns auf dem Abstecher in den Norden der Insel. Die Landschaft wird immer trockener und erinnert mehr an den Komodo Nationalpark. In der Ferne raucht ein Kegelvulkan und hier und da erspähen wir einige Ziegen. Es wirkt beinahe, als wären wir im Norden Afrikas gelandet, so stelle ich mir die Landschaft dort vor. Wir rätseln, wieviele Schlangen sich wohl in dem hohen gelben Gras verstecken und geniessen die spektakuläre Landschaft des Trips bis zur nächsten Kleinstadt Riung.


Tag 5: Riung – Inselparadies auf den 17 Islands

Es gibt sie noch! Die wahren Geheimtipps, zu denen es kaum Touristen verschlägt und die man beinahe für sich geniessen kann.

Bepackt mit Badezeug und Schnorchel treffen wir pünktlich um 8 Uhr morgens bei Rico Rico’s Restaurant und Tourismusbüro ein. Gegen unsere Erwartung werden wir nur zu zweit zum Boot gebracht und eine Art Austauschschülerin begleitet uns, um mit uns etwas Englisch zu üben.

Es herrscht eine wunderbare Morgenstimmung. Wir machen es uns auf dem Holzboden des Bootes gemütlich und geniessen die Fahrt über das ruhige Wasser. Als erstes halten wir bei einer Insel, vor der sich ein Mangrovenwald befindet. Schon aus der Ferne sichten wir zahlreiche Vögel, die über die Baumkronen kreisen. Als wir uns dem Ort nähern, erkennen wir, dass es sich dabei nicht um Vögel, sondern um grosse Flughunde handelt. Tausende von den Tieren hängen an den Ästen oder breiten ihre Flügel aus um zum nächsten Baum zu fliegen. Wir sind begeistert von den „Flying Fox“, die wir auf diesem Ausflug gar nicht erwartet haben!

Der 17 Islands Nationalpark, in dem wir uns gerade befinden, besteht aus mehr als 17 Inseln. Der Name kommt wohl vom Unabhängigkeitstags Indonesiens. Die Inseln locken mit Postkartenfähigen Traumstränden und einer wunderbaren Unterwasserwelt.

Was gibt es also für eine schönere Beschäftigung, als im Meer zu planschen und eine Schnorchelsession nach der anderen durchzuführen?! Unser Guide hält mit uns an zahlreichen Spots und dirigiert uns immer in die Richtung mit den schönsten Korallen. Manchmal hält er im offenen Meer und lässt uns mit der Strömung zur nächsten Insel schnorcheln, wo wir dann wieder ins Boot steigen können.

Die Unterwasserwelt ist immer wieder faszinierend. Es fühlt sich an, als würde man in eine andere Welt abtauchen. Zwischen bunten Anemonen und Korallen liegen zahlreiche Seesterne. An einem Spot sehen wir so viele, dass ich ihn nur „Seastar heaven“ bezeichne.

Nebst einer Vielzahl an unterschiedlichsten Fischen, begeistern uns besonders die Anemonenfische, die ihre Popularität dem Disneyfilm verdanken. Man glaubt es kaum, aber die niedlichen Nemos sind ganz schön agressiv, wenn es um die Verteidigung ihrer Anemone geht! Hastig schwimmen sie auf einen zu, sobald man ihrem zu Hause zu nahe kommt.

Achtung, interessanter Fact, der Kinderträume zerstört: Wenn bei den Anemonenfischen das Weibchen stirbt, wechselt das Männchen sein Geschlecht, um weitere Nachkommen zu garantieren. Marlin hätte im Film also einfach die Rolle der Mutter eingenommen, doch suchen wir mal nicht die Realitätstreue in einem Trickfilm =)

Beim Mittagessen kann ich einen weiteren Punkt meiner Bucketlist abhaken: Ein Lagerfeuer am Strand. Dieses dient zur Zubereitung Domi’s Fisch. Dazu gibt es leckeres Mie Goreng, Reis, Chips, Papaya und Babybananen – eins der leckersten Essen der ganzen Reise!

Ausser uns sind tatsächlich nur 2-3 andere Boote unterwegs. Und obwohl man uns alle auf eines hätte quetschen können, geniessen wir den Luxus der Privattour.

Als sich die Sonne langsam gen Horizont neigt, fahren wir zurück zur Bootsanlegestelle. Das Meer ist der Ebbe gewichen und auf beiden Seiten des Stegs wuseln Millionen von Krebsen herum. Sie haben einen grösseren Kampfarm, mit dem sie um die Löcher im Boden kämpfen, ein sehr lustiger Anblick! 😀 Einige der Krebse werden am Strand von einer Hühnerfamilie gejagt. Weil uns die Leute bei Rico Rico’s Restaurant so sympathisch waren, essen wir gleich hier zu Abend und geniessen die anschliessende Livemusik, bei der wir uns ab dem „Schlagzeug“ – einer Handy App, die überaus gut klingt – amüsieren.


Tag 6: Riung -> Moni – Ab ins Gebirge

Heute verlassen wir den niedlichen Ort Riung. Der Tag auf dem Boot hat sehr gut getan um mal wieder auszuspannen nach den vielen Fahrten. Nun geht es wieder ab in den Süden, wo wir einen kurzen Stopp am Blue Stone Beach einlegen: Einem nicht gerade spektakulären schwarzen Sandstrand mit blauen Steinen.

Während die Landschaft am morgen noch wüstenhaft wirkte, wird sie nun wieder saftig grün. Wir passieren die Stadt Ende, wo sich ein Stopp nicht unbedingt lohnt, und fahren direkt zum Dorf Moni. Moni liegt am Fusse des Mt. Kelimutu und bietet damit die ideale Ausgangslage für den Besuch der 3-farbigen Kraterseen. Das Wetter hier oben ist unberechenbar und leider empfängt uns das schöne Bergdorf mit Nebel und Regen. Die Städte auf dem Trip durch Flores sind meist nicht gerade schön und Moni gilt darunter noch als schönster Stopp. Wir finden ein Restaurant einer holländischen Auswanderin, die grossen Wert auf Nachhaltigkeit legt und eine entsprechend grosse Auswahl an vegetarischen Gerichten hat. Mein Paradies in Mopi’s Place =).


Tag 7: Moni -> Maumere – Mein letzter Sonnenaufgangsversuch!

Müde quälen wir uns um 3:30 Uhr aus dem Bett. Meine Erwartungen sind hoch und ich schöpfe Hoffnung, als ich den klaren Sternenhimmel draussen erblicke. Wir möchten uns den Sonnenaufgang auf dem Mt Kelimutu anschauen – oder eher ich, Domi kommt halt einfach mit =D. Dieses Erlebnis hat sich heimlich als Highlight des Trips in meinem Kopf festgesetzt, als ich die Bilder vorab im Internet gesehen habe:

Die drei Seen im Vulkan wechseln im Abstand von mehreren Jahren ihre Farben. Dieses Naturspektakel ist auf die darin gelösten Mineralien zurückzuführen. So waren die Seen vor einigen Jahren Türkis, schwarz und blutrot. Der blutrote See hat sich mittlerweile wohl unterirdisch mit dem nebenan liegenden See verbunden und ist nun ebenfalls türkis blau-grün. Die Einheimischen von Moni glauben, dass die Seelen der Verstorbenen in die Seen wandern und der Farbwechsel auf deren verärgerte Stimmung zurückzuführen ist. Diese Sage passt zu der mystischen Stimmung die hier oben herrscht. In dieser Gegend ist das Wetter unberechenbar und für eine gute Sicht ist wohl eine Portion Glück nötig.

Leider scheint uns dieses heute verwehrt. Obwohl sich der Himmel langsam aufhellt, erhaschen wir nur für wenige Sekunde einen Blick auf einen der türkisfarbenen Seen. In meiner Müdigkeit und dem Frieren für Nichts bin ich sehr enttäuscht und schwöre mir, dass dies mein letzter Sonnenaufgangs-versuch war (wer meinen Blog schon länger verfolgt, weiss, dass es bereits in Kambodscha und Java eher ein enttäuschendes Erlebnis war).

So verlassen wir Moni leider ohne diese unglaubliche Sehenswürdigkeit und machen uns auf zum letzten Stop der Flores-Reise: Maumere.

Auf dem Weg stoppen wir am Koka Beach, der den Ruf hat, einer der schönste Strände auf Flores zu sein. Er macht seinem Ruf alle Ehre und wenn man den Blick immer schön Richtung Meer hält, kann man beinahe die Müllverschmutzung ausblenden, die auf der anderen Seite liegt.

Die Fahrt zurück führt durch eine Kakaoplantage und schliesslich nach Maumere. Die Stadt scheint uns gleich riesig im Vergleich zum letzten Stopp.

Marcus bringt uns zum Coconut beach garden, wo wir ihm nebst der Bezahlung auch einen kleinen Dankesbrief überreichen, denn wir mithilfe von Google Translate geschrieben haben. Wir hoffen mal, dass die Übersetzung nichts komisches formuliert hat und sind gleich etwas traurig, unserem ruhigen Begleiter dieser ereignisreichen Woche nun auf wiedersehen zu sagen.


Maumere – Ausspannen & die letzten Tage auf Flores

Nach der intensiven Reisewoche möchten wir einige Tage der Entspannung einlegen. Das Coconut Beach Garden Resort wurde uns von Juvens empfohlen und eignet sich perfekt dafür. Die Bungalowanlage liegt direkt am Strand. Kokospalmen und ein wunderschöner Garten verzieren die Anlage und den ganzen Tag läuft man Barfuss über den Sand. Das Bungalow ist so schön, dass ich verkünde, dies sei die schönste Unterkunft aller meiner bisherigen Reisen! Auf der Terrasse befindet sich eine Hängematte, das Bett besteht aus einer Matratze auf einem Bambusrost und das grosse Freiluftbadezimmer ist verziert mit Muscheln und Korallen. Am liebsten würde ich gleich eine ganze Woche hierbleiben und die Zeit mit den zur Verfügung stehenden Stand-up-paddle Boards und Kajaks vertrödeln.

So liegen wir da, hineingeplumpst in einen Sitzsack am Strand. Ich lese Domi gerade aus meinem neuen Buch vor, als sich ein junger Einheimischer zu uns gesellt. Wir kommen mit Febrian ins Gespräch. Der 25 Jährige kommt ursprünglich aus einem Ort irgendwo zwischen der Insel Flores und Papua, lebt aber seit 5 Jahren mit seiner Familie in Flores. Er ist Polizist in einer Spezialeinheit, die gegen Terrorismus vorgeht. Febrian erzählt uns von seinem Einsatz in Papua/Neuguinea, wo sie derzeit einige Aufstände haben. Das Volk der Insel möchte sich von Indonesien abgrenzen da sich die Einheimischen sehr von den Indonesiern unterscheiden – optisch sind sie viel dunkler und ähneln eher Afrikanern, und auch kulturell gebe es einige Unterschiede. Zudem beherbergt die Insel zahlreiche Bodenschätze, die sich die USA zugunsten machen möchte.

Sein Englisch ist sehr gut und er zeigt uns zu seinen Erzählungen einige Bilder aus seinem Berufsalltag. Als er uns fragt, was wir für die nächsten Tage geplant haben, schreibe ich meine Faulenzertage ab und wir verabreden uns für den nächsten Tag.

Domi und Febrian organisieren sich einen Roller und zusammen mit Febrians Bruder fahren wir durch Maumere Richtung Westen.

Hier befindet sich ein Hügel, auf dem ein grosses weisses Kreuz steht.

Domi scheint in Febrian einen Indonesischen besten Freund gefunden zu haben und wir schmieden bereits Pläne, wie wir ihn wieder einmal treffen können.

Entsprechend schwer fällt uns der Abschied am Flughafen. Und auch wenn die Reise noch 2 Wochen weitergeht, ist mit diesem Gang zum Flughafen ein grosser Teil einer unglaublichen Reise vorbei.


Fazit

Nachdem wir uns schon in Bali komplett in Indonesien und seine freundlichen Einwohner verliebt haben, hat uns Flores nochmals komplett weggehauen. Die viel untouristischere und unberührtere Insel macht ihrem Ruf, die landschaftlich schönste Insel Indonesiens zu sein, alle Ehre. Ich empfehle jedem einen Abstecher nach Labuan Bajo und in den wunderschönen Komodo Nationalpark. Für die Reiselustigen lohnt sich eine Reise durch die Insel. Hierfür würde ich tatsächlich wieder eine komplette Woche empfehlen, um möglichst viel von dem Land aufsaugen und unbedingt den Abstecher nach Riung zu den 17 Islands machen zu können. Auf der Durchreise selbst sollte man seinen Komfort etwas hinten anstellen. Sprich, nicht immer warme Duschen, gewöhnungsbedürftige oder nicht funktionierende Toiletten (besonders auf den langen Fahrten) und lange, kurvige Fahrten. Die Reise durch Flores empfehle ich etwas Reiseerfahreneren, da auch ich trotz meiner nun schon zahlreichen Reisen auch im Asiatischen Bereich, teils ziemlich überfordert mit den Eindrücken und besonders dem kulturellen Fest war. Ich war froh, Domi an meiner Seite zu haben und würde die Reise nicht alleine empfehlen, so sonst eher in einer Reisegruppe. Obwohl es unsere zweite Reise nach Indonesien war, hat sie uns eine komplett andere Seite gezeigt, doch auch hier sind wir auf offene und freundliche Menschen gestossen. Indonesien macht einfach jedes Mal Lust auf mehr =)


Zusammenfassung (+ Kosten + Hotels)

💰 Umrechnungskurs: 100k (100’000 IDR) = CHF 7.-


Visual Vibes


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