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Philippinen · Reiseplanung & Tipps

7'641 Inseln zählen zu den Philippinen. Im November 2022 habe ich eine minime Anzahl davon bereist und hier umfassend von der 3 1/2-wöchigen Reise berichtet. In diesem Blogbeitrag findest du die wichtigsten Infos und Tipps für deine eigene Reiseplanung.

Eins vorneweg: Die Philippinen sind ein perfektes Einsteigerland für eine Südostasien-Reise. Die Einheimischen begegnen einem mit einer Freundlichkeit und strahlen so viel Glück aus, dass man sich sofort anstecken lässt. Pünktlichkeit scheint hier zur Normalität zu gehören (was man von vielen anderen Südostasiatischen-Ländern nicht erwarten muss), was das Reisen als Europäer zusätzlich angenehm macht. Im Vergleich ist auch der Verkehr harmloser als man ihn beispielsweise in Thailand oder Indonesien antrifft. Somit ideal, um sich selbst auf den Roller zu schmeissen und die ersten Fahrversuche zu unternehmen.


Beste Reisezeit

Auf den Philippinen unterscheidet man zwischen zwei Jahreszeiten: Trocken- & Regenzeit. Die Trockenzeit dauert von Ende November bis Ende Mai, während sich die Regenzeit auf Juni bis Oktober verteilt. Die Saison variert leicht, je nachdem welche Insel man besucht. Grundsätzlich sind damit unsere Wintermonate ideal, um in den warmen Südosten zu reisen. Eine Gefahr, die nicht zu unterschätzen ist und deren Verwüstung jährlich mit Schreckensbildern in unseren Nachrichten auftauchen sind die jährlichen Taifune. Etwa 10 Taifune treffen jährlich auf das Land mit teilweise schrecklichen Ausmassen. Recherchiert man nach der besten Reisezeit für die Philippinen wird der Beginn der Trockenzeit von Dezember bis Februar als taifunärmste Zeit empfohlen. Allerdings gab es auch schon im Dezember starke Taifune, wie zuletzt Taifun Odette im 2021, der das Land verwüstet hat.

Es bleibt also immer ein Restrisiko vorhanden. Und doch wäre es ein Versäumnis, deshalb nicht auf die Philippinen zu reisen.

Ich würde empfehlen, die Wettermeldungen im Auge zu behalten und die Reise auf die Trockenzeit zu planen.


Was die Reisedauer angeht, so würde ich jedem ein Minimum von 3 Wochen empfehlen, um doch einige Inseln besuchen und möglichst viel von dem schönen Land mitnehmen zu können. Nicht nur die Anreise ist strapazierend und dauert lange. Auch das Herumreisen im Land selbst frisst mächtig Zeit (dazu im späteren Abschnitt mehr). Bei einer Reise von 2 Wochen würde ich mich auf 2-3 Inseln einschränken. Ab 3 Wochen kann gut unserer Route nachgereist und 5-6 Inseln bereist werden.


Anreise / Flug

Die besten und günstigsten Flüge findet man über Google Flights und Skyscanner. Wir haben so herausgefunden, welche Airlines die Philippinen ansteuern und schliesslich Etihad als günstigsten und doch komfortablen Anbieter herausgesucht. Am einfachsten und günstigsten fliegt man nach Manila. Alternativ steuern einige Airlines auch den internationalen Flughafen in Cebu an. Direktflüge gibt es keine und ein Stopp ist meist in Dubai oder wie in unserem Fall in Abu Dhabi. Beim Hinflug hatten wir einen 7-stündigen Aufenthalt und beim Rückflug 4 Stunden. Die Kosten für den Hin- & Rückflug inkl. Gepäck betrugen dafür nur CHF 600.- pro Person im November 2022 (knapp noch Nebensaison).

Wegen der langen Anreise verbrachten wir eine Nacht in Manila, was uns definitiv etwas Erholung brachte. Wer mag, dem empfehle ich, direkt auf eine der schönen Inseln weiterzureisen, beispielsweise nach Palawan (Puerto Princesa oder direkt nach El Nido) oder nach Coron.


Essen

Die Philippinische Küche hat hingegen der sonstigen asiatischen Küche nicht den besten Ruf. Während man von einer Thailand oder Indonesien Reise schwärmend über das Essen heimkehrt, berichten viele von Enttäuschungen der philippinischen Esskultur. Auf den Boottrips hatten wir immer ein Buffet aus regionalen Gerichten und waren jedesmal begeistert! Die Küche ist sehr Fleisch und Fisch dominiert, hatte jedoch zahlreiche Alternativen für Vegetarier. Ich würde das einfach bei jeder Tour vorab anmelden und auf dem Boot wird meist nach Allergien oder speziellen Essgewohnheiten gefragt.

Mittlerweile gibt es in den touristisch erschlossenen Gegenden auch sehr leckere westliche Restaurants. Mit Magenverstimmungen haben wir zum Glück keine Erfahrungen gemacht und wir gehören nicht zur Sorte, die das servierte Eis sofort aus dem Getränk entfernen ;). Vor den Restaurantbesuchen würde ich einfach die aktuellsten Rezensionen überfliegen und demnach entscheiden.

Und abschliessend: Freue dich auf die schmackhaftesten exotischen Früchte, die du wohl je in deinem Leben essen wirst!


Sprache

Die Filipinos sprechen überwiegend super Englisch, was ein guter Faktor ist, um deine Reise nochmals zu vereinfachen.


Sicherheit

Plant man eine Reise auf die Philippinen, so kommt man um das Thema Sicherheit nicht herum und kriegt von vielen Seiten besorgte Kommentare. Allen voran natürlich von den Leuten, die selbst noch keinen Fuss auf den asiatischen Kontinent gesetzt haben ;).

Ich kann euch beruhigen: Die Philippinen sind ein überaus sicheres Reiseland und meine grösste Befürchtung waren die Taifune und Naturkatastrophen, über die man sich vor einer Reise in ein solch exotisches Land immer informieren sollte.

Ein Punkt, der in der Kategorie Sicherheit unbedingt auftauchen muss, sind die Islamistischen Terrorgruppen, die in den südlichen Teilen einzelner Inseln durch Gewalt versuchen einen Gottesstaat aufzubauen. Hält man sich an die gängigen Touristenrouten ist es mehr als unwahrscheinlich, mit diesen doch isolierten und einzelnen Fällen in Kontakt zu kommen.

Ansonsten gilt natürlich wie überall auf der Welt: Be street smart. Wir kamen nie in eine Situation, in der wir ein schlechtes Bauchgefühl hatten und können zum Glück nicht von Diebstählen berichten.

Aus verkehrstechnischer Sicht herrschen hier natürlich andere Gewohnheiten. Chaotisch und ruckartig beschreiben den Fahrstil sehr gut. Im Vergleich zu beispielsweise Thailand oder Indonesien empfand ich den Verkehr aber als viel sicherer und hätte mich hier sogar selber auf den Roller getraut. Vielleicht nicht gerade in einer Grossstadt wie Manila, aber auf den kleineren Inseln herrscht gleich viel weniger Verkehr. Am besten kopierst du das hupen-&-überholen Verhalten der Einheimischen. Einen Helm trugen wir aus Sicherheitsgründen trotzdem immer.

Ein sehr wichtiger Punkt für mich nach meinem kleinen Streunertraume in Griechenland: Wilde Hunde. Auch hier kann ich beruhigen. Teilweise sind sie sehr gepflegt und niedlich, manchmal aber auch in sehr leidem Zustand oder sogar mit offensichtlichen Krankheiten. Halte dich am besten an die zuerst-inspizieren, dann streicheln und danach Hände waschen und desinfizieren Gepflogenheit, um nicht selbst träger einer Hautkrankheit oder von Flöhen zu werden. Oft sind die Hunde sogenannte herrenlose Streuner, gehören irgendwie schon zu jemandem und werden auch gefüttert, leben aber auf der Strasse. Mit agressiven Tieren hatten wir keine Begegnungen. Die grösste Gefahr sind sie wohl auf der Strasse, wo sie oft schlafend liegen oder auf die andere Seite laufen möchten und damit ein Teil des Strassenverkehrs werden.


Geld & Reisekosten

Die Philippinische Währung sind die Philippinischen Peso (PHP) mit einem Kurs von ca. 1 CHF = 59 PHP. Zur einfachen Umrechnung haben wir auf 50 PHP abgerundet, was das Kopfrechnen sehr vereinfacht hat.


Die Philippinen sind nicht das günstigste Land. Besonders im Vergleich mit dem günstigen Thailand und den umliegenden Ländern der beliebten Südostasien Route, muss für die Philippinen ein grösseres Budget eingeplant werden. Mit CHF 50.- pro Tag liegt man gut drin und muss doch nicht auf jeden Kaffee oder Restaurantbesuch verzichten.

Wir haben immer auswärts gegessen, meist auch in eher teureren westlichen Restaurants, gönnten uns gerne einen Kaffee und haben auch bei den Boot-Touren nicht gespart und uns komforthalber auch mal ein Taxi geleistet. Unser Budget belief sich ohne die Flüge auf CHF 53.- pro Tag / Person. Mit Flügen (inkl. Langstreckenflug) kommen wir auf CHF 68.- pro Tag / Person.

Kreditkarten-Zahlungen sind auf den Philippinen noch nicht weit verbreitet und es empfiehlt sich, immer genügend Bargeld dabei zu haben. Manchmal sind die ATMs auch geleert. In Moalboal warteten wir so mal auf den Geldtransporter um wieder an Bargeld zu kommen und auf Siargao fuhren wir zu 5 verschiedenen ATMs, bis wir endlich einen fanden, der noch Geld ausspucken konnte. Wir empfehlen, dann auch immer gleich 10'000-20'000 PHP abzuheben.

Die gängigen Euronet ATMs findet man auch hier. Schau dir unbedingt dieses Video an, um von der Maschine nicht abgezockt zu werden!


Internet

Direkt am Flughafen würde ich mir eine Simkarte für ca. CHF 20.- kaufen. Zwar gibt es in den Unterkünften oft Wlan, wegen dem vielen Rumreisen und um mit den Touranbietern kommunizieren zu können, ist aber dies die praktischste Möglichkeit, erreichbar zu sein.

Internetmangel hatten wir vor allem auf Siargao, für was die Insel bekannt ist.


Transport

Wie bereits vorweg genommen ist für eine Philippinenreise, auf der man mehrere Inseln bereisen möchte, genügend Zeit für die Inselwechsel einzuplanen. Ich habe das tatsächlich etwas unterschätzt, weswegen wir während der Reise sogar eine kleine Insel (Siquijor) gestrichen haben, da gleich 2 weitere Tage fürs Reisen draufgegangen wären. Es macht Sinn, sich vorab eine ungefähre Route zusammenzustellen - dazu im nächsten Abschnitt mehr.

Hier stelle ich dir nun die gängigsten Transportmittel vor:


Auf dem Land

Trycicle

Unser liebstes Transportmittel: Die Motorräder mit Anbau. Es gibt sie überall, je nach Insel mit einer etwas anderen Eigenart. Sie sind die philippinischen Tuktuks und auf dem Land das wohl einfachste Transportmittel für kürzere Strecken. Man kriegt schnell ein Gefühl für die Fahrkosten und die Beträge sind meist runde 100-300 PHP Beträge. Manchmal haben wir auch vorab gegoogelt oder rumgefragt, was eine geplante Fahrt wohl kosten würde. Die Trycicle können meist vom Strassenrand rangewunken werden. Es empfiehlt sich, die Gegend vorab als Offline-Karte aufs Handy zu laden um den Fahrer lotsen zu können, falls er ein gewünschtes Hotel oder Restaurant nicht gerade kennt.


Jeepneys

Die bunten Van-ähnlichen Transporter dienen wie Busse im Verkehrsnetz. Sie besitzen keine Klimaanlage, dafür kühlt einen der Fahrtwind der offenen Fenster ab. Sie werden auch gerne von Touranbietern eingesetzt, um die Gruppe aufzugabeln. Man sitzt seitlich im Fahrzeug.


Bus

Mit einem Bus sind wir nur auf Cebu gefahren. 5 Stunden von Moalboal an den Hafen. Meist ist eine kurze Fahrt mit dem Trycicle an den Busbahnhof nötig. Mit rumfragen erfährt man schnell, wann der nächste Bus ans gewünschte Ziel fährt. Sie sind recht komfortabel besonders für längere Strecken und vor allem eins: Sehr günstig!


Taxis und Vans

Etwas teurer sind Vans, meist „shared“ mit anderen Reisenden und mit mehr oder weniger Fixpreisen. Dafür umso komfortabler und mit Klimaanlage. Noch luxuriöser wird es per Taxi, was sich aber auch stark im Preis widerspiegelt.


Roller

Wenn wir wussten, dass wir nur gerade an einen bestimmten Spot möchten, haben wir meist ein Trycicle genommen. Hochgerechnet für den Weg hin und zurück kam das meist an den Preis, den man auch für einen Roller bezahlt. Je nach Insel kann man Roller ab 350 PHP - 800 PHP pro Tag mieten, also CHF 6-15.-. Sie kommen oft mit leerem oder halbgefülltem Tank und es ist schwierig, den Roller mit genau demselben Stand zurückzugeben, weshalb man beim Benzin wohl minim den kürzeren zieht.


Auf dem Wasser

Fähren

Für das Inselhopping gibt es auf näher gelegenen Inseln regelmässige Fährverbindungen. Die Tickets kauften wir jeweils direkt in der Unterkunft, die diese einfach online buchen und noch einen Servicebetrag draufrechnen, oder direkt am Hafen beim Schalter des jeweiligen Fähranbieters. Man wird einige male rumgeschickt und muss nach dem Ticketkauf noch einen Stempel holen gegen die Bezahlung einer Environmental Fee, anschliessend noch einen Zettel für das Gepäck, wieder gegen eine kleine Bezahlung. Alles verläuft aber sehr einfach und man wird gelotst, weswegen kein Grund zum Stress bei einem Inselwechsel per Fähre notwendig ist. Sehr wichtig zu wissen: Die Fähren werden enorm runtergekühlt! Packe also unbedingt warme Kleidung für den Zwiebellook ins Handgepäck. Die 2-stündige Überfahrt nach Bohol wurde für mich so zur Zittertortur.


Bangka

So werden die lokalen Boote mit Auslegern genennt, die dadurch wie ein Katamaran an Stabilität gewinnen. Das Fahren mit den Bangkas kann je nach Gruppengrösse sehr komfortabel sein. Es gibt Boote in unterschiedlichen Grössen, je nachdem auf welcher Insel man ist und welche Tour man unternimmt. Ich denke mit Übelkeit hat man auf diesen Booten nicht so mühe, trotzdem kann es bei rauhem Wellengang natürlich etwas schwankend werden.


In der Luft

Inlandflüge

Der wohl schnellste und einfachste Weg für den Inselwechsel: Die Inlandflüge. Aufgrund der Distanzen sind diese auch nicht vermeidbar. Die Airline Cebu Pacific bietet regelmässige Fährverbindungen zwischen den Inseln an und die Flüge kosten zwischen CHF 50-150.-, meist eher im unteren Bereich. Alternative Airlines sind Philippine Airlines und AirAsia, wobei wir Cebu Pacific immer bevorzugt haben und nur einmal mit Philippine Airlines flogen. Es kann vorkommen, dass Flüge gestrichen werden oder Verspätung haben. Wir würden also abraten, einen zu kleinen Zeitpuffe vor dem internationalen Anschlussflug einzuberechnen. Die Flüge dauern meist nur 1-2 Stunden zwischen den Inseln.


Reiseroute

Nach diesen vielen Basisinfos, kommen wir nun zum Herzstück dieses Blogbeitrags: Unsere Reiseroute, wie du die Inseln verbinden kannst, wo du die dafür benötigten Informationen herkriegst und welche Aktivitäten, Sehenswürdigkeiten, Unterkünfte und Restaurants wir dir empfehlen können.

Für die Planung würde ich eine ungefähre Zusammenstellung der Route vorab empfehlen. Überlege dir, wie viele Tage du pro Insel haben möchtest und berechne Puffer für die Reisezeit der Inselwechsel ein. Abgesehen von der ersten Unterkunft reicht es aus, die weiteren Unterkünfte und Transportmittel jeweils 2-3 Tage im Voraus zu buchen. Beachte jedoch die Saison, in der du reist. Bei uns waren die Philippinen nach Corona, während der Kriegssituation in Europa und aufgrund der Reisezeit wohl noch nicht wie gewohnt ausgelastet. Beobachtet man die Sozialen Medien im Travel-Bereich, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass die Philippinen bald einen Reiseboom erleben werden.


Da es sich um ein Inselarchipel handelt und die verschiedenen Eigenheiten jeder Insel die Reise erst so spektakulär und unvergesslich machen, ist Inselhopping die absolut beste Reiseart.

Doch wie verbindet man die Inseln nun am besten miteinander? Die beste und aktuellste Übersicht findest du auf den Seiten 12go.asia und geckoroutes.com. Hier findest du eine super Übersicht und kannst dir einen Plan zusammenstellen, wie du rumreisen möchtest und wieviel Zeit eingeplant werden sollte. Buchen würde ich danach über die Airline und Fähranbieter direkt, was günstiger kommt und dir eine gewisse Flexibilität vor Ort lässt.


Unsere Route für 3 1/2 Wochen sah wie folgt aus:

Für uns war die Route ideal. Gleich mit El Nido & Coron als optische Highlights und mit sehr guter touristischer Infrastruktur zu starten, war eine super Entscheidung. Die beiden Inseln könnten in der Reihenfolge auch leicht umgedreht werden. Vermeide auf jeden Fall die Fähre zwischen den Inseln und plane stattdessen 3 Tage für einen 3-Tages Inseltrip ein, denn die Insellandschaft zwischen Coron und El Nido ist einfach nur traumhaft und der mehrtägige Boottrip zählt definitiv zu unserem Highlight!

Auf Cebu haben wir die lange Anfahrt zum Taucherort Moalboal unterschätzt. Diesen Weg muss man auch wieder zurückfahren, um entweder an den Hafen oder Flughafen zu gelangen, von wo aus die besten Verbindungen weiterführen. Die kleine Insel Siquijor haben wir deshalb gestrichen, da ein Umweg über Dumaguete oder Bohol nötig gewesen wäre und die Reisezeit so schon genug lange dauerte.

Bohol überraschte uns mit seiner Grösse und hier empfiehlt es sich, für einen Tag einen Taxifahrer zu buchen, der einen zu den Sehenswürdigkeiten fährt.

Siargao war mein grosser Wunsch. Ab Bohol gibt es keine Direktflüge und wir nahmen erneut die Fähre zurück nach Cebu und von dort einen Direktflug auf Siargao. Direktflüge nach Manila gibt es auch nicht täglich. Hier ist also eine etwas detailliertere Planung nicht schlecht, um unsere Lieblingsinsel Siargao trotzdem auf deiner Reise mitnehmen zu können.


Falls du weniger als 3 Wochen Zeit hast, vielleicht nur 2 Wochen, würde ich mich auf El Nido & Coron beschränken sowie 1 weitere Insel. Auf El Nido & Coron findest du die einzigartigen Kalksteinfelsen, wie man sie von den Bildern der Philippinen kennt. Meine Empfehlung für die dritte Insel wäre die Surfinsel Siargao. Natürlich kommt das auf die eigenen Präferenzen an. Möchtest du Tarsier Affen sehen, so musst du auf Bohol. Zum Tauchen ist es auf Cebu oder Coron am schönsten. Bei den nun folgenden Erläuterung der einzelnen Reisezielen findest du die Highlights, sowie unsere Unterkunfts- & Restaurantempfehlungen. Die Infobalken zeigen dir, wie wir von A nach B gereist sind, damit du ein Bild davon kriegst, wie man die Inseln verbinden kann.


Manila

In Manila haben wir jeweils 1 Nacht vor und nach den internationalen Flügen verbracht. Von der Stadt selbst haben wir nicht viel gesehen ausser dem mexikanischen Restaurant um die Ecke und der Rooftopbar. Ich denke diese Grossstadt kann man sich gut sparen und nur einen Zwischenstopp einlegen vor oder nach dem langen internationalen Flug. Eine gute Gegend für die Unterkunft ist das Businessviertel Makati, das als sehr sicher gilt.

  • Bambus-Fahrradtour in die Altstadt von Manila

🛏️ Z-Hostel

🍴 El Chupacabra

Good Sh*it Coffee

Die Aufenthaltsempfehlungen gelten für die Anzahl volle Tage, ohne etwaige An- und Abreisetage

El Nido (Palawan)

Empfehlung: 3-4 Tage

El Nido selbst besitzt einen kleinen Flughafen. Alternativ kann man nach Puerto Princesa fliegen, was wohl 1/3 kostet als der Direktflug nach El Nido und entweder via vorgebuchten Van nach El Nido fahren oder beim Busbahnhof einen Van erwischen. Die Vans fahren wohl am regelmässigsten Vormittags, da die Fahrt nach El Nido 4-5 Stunden dauert.

In der Nähe von Puerto Princesa gibt es ein Highlight: Den Subterranean-River-Nationalpark bei Sabang. Ein schöner Ort zwischen Puerto Princes und El Nido ist Port Barton, der von einigen Leuten als Geheimtipp empfohlen wird.

El Nido selbst ist ein wunderschöner Ort, in dem man gut zu Fuss herumlaufen kann und nebst zahlreichen Läden auch eine grosse Auswahl an Restaurants, Bars und Cafés findet.

Vom vorgelagerten Strand aus starten die Touren ins wunderschöne Inselarchipel. Wir haben nur Tour A gemacht die einige der schönsten Highlights ansteuern. Die zweitbeliebteste Tour ist Tour C und die weniger besuchten Touren sind Tour B und Tour D. Buchen kann man spontan am Vorabend bei einem Touranbieter (wir haben direkt beim Frendz Hostel gebucht). Der Ort hat auch ein sehr belebtes Nachtleben. Hier kommst du richtig in den Vorgeschmack der wunderschönen Kalksteinfelsen und Palawan hat nicht umsonst den Ruf als schönste Insel der Welt.

Für die Touren muss man mit etwa 1’800 PHP was ungefähr CHF 30.- pro Person entspricht. Kajaks mussten zusätzlich für 200 PHP gemietet werden (CHF 4.-). Schnorchel und Taucherbrille sind inklusive, Drybag und Wasserschuhe optional mietbar. Im Ort gibt es viele Drybag-Verkäufer und ich würde mich direkt mit einem für die gesamte Reise ausrüsten. Dasselbe gilt für die Wasserschuhe, wobei wir solche auf der gesamten Reise nie trugen. Die Steine sind aber manchmal wirklich scharf und nachträglich hätte ich von Anfang an solche im Gepäck ergänzt. Immer inklusive ist das Mittagessen in Form eines üppigen und leckeren Buffets. Vegi würde ich bei der Buchunt mitangeben. Wasser war auf dieser Tour auf dem Boot vorhanden und an den Spots gibt es meist auch Strandverkäufer mit Softgetränken und Bier.

  • Boottouren (A, B, C, oder D)

  • Via Ferrata Canopy Walk (ca. 600 PHP = CHF 12.-)

  • Las Cabañas Beach

  • Nacpan Beach

🛏️ Frendz Hostel

🍴 Altrov'e Express Pizza

Wilnag's Resto

The Food Truck

Gorgonzola Pizza & Pasta

​Wichtig zu wissen: Der Süden von Palawan zählt zu den Gebieten der islamistischen Terrorgruppen. Puerto Princesa und der nördliche Teil gelten als sicher.

Zwischen El Nido und Coron verkehren in regelmässigen Abständen Fähren, die einen in etwa 4 Stunden rüberbringen. Es wäre aber eine Schande, diesen schönen Abschnitt nur beim vorbeifahren zu sehen. Es gibt so viele unberührte Inseln und um das Inselleben und diese wunderschöne Natur so richtig zu geniessen, lege ich jedem einen 3-tägigen Inseltrip ans Herz, bei dem man in einfachen Camps am Strand der Inseln übernachtet. Wir haben über Buhay Isla gebucht und können den Anbieter nur wärmstens empfehlen. Die Verfügbarkeit ihrer Touren sind online einsehbar und die Kommunikation mit der Organisation einwandfrei. Die Touren können im voraus ausgebucht sein, weswegen ich diesen Teil ebenfalls in die Vorabplanung integrieren und allenfalls bereits buchen würde.


Coron

Empfehlung: 2 Tage

Coron setzt mit seiner Super-Ultimate-Boottour nochmals einen drauf! Auch wenn du meinen magst, genügend Zeit auf dem Meer verbracht zu haben - lass dir dieses Highlight nicht entgehen. Auf dieser Tour sind die Lagunen und Kalksteinfelsen nochmals eindrücklicher. Zusätzlich besucht man Seen und erlebt dabei eine faszinierende Mischung aus Salz- & Süsswasser. Bei uns waren die beliebten Spots schon eher überlaufen und das schon ohne die maximale Touristenauslastung. Hier würde ich mir definitiv überlegen, mehr Geld zu investieren und eine Privattour zu buchen, die die Spots vor allen anderen Booten anfährt.

Coron City hat zwar keinen Strand, vielmehr eine Art Hafen, dafür aber wieder ein tolles belebtes Städtchen mit einigen leckeren Restaurants. Es lohnt sich, für 1-2 Tage einen Roller zu mieten und die Gegend bis Busuanga zu erkunden.

Sprung in die wunderschöne Twin Lagoon.

🛏️ Hop Hostel

🍴 Full Lotus



Moalboal (Cebu)

Empfehlung: 3-4 Tage

Wie bereits erwähnt, haben wir die Anreise nach Moalboal unterschätzt. Da wir unbedingt Tauchen wollten, hat sich der Aufwand trotzdem sehr gelohnt. Moalboal hat nebst Tauchhighlight wie dem berühmten Sardinenschwarm (den man auch schon bei Schnorcheln sehen kann) auch einige traumhafte Wasserfälle zu bieten. Allen voran das berühmt berüchtige Canyoneering bei den Kawasan Falls. Der Ort selbst lässt sich super zu Fuss erkunden und schnell findet man sich mehrmals in neu entdeckten Lieblingsrestaurants wieder.

  • Sardine Run (Locals fragen oder dort hinschwimmen wo die anderen Schnorchler/Boote sind, Tour ist nicht nötig, leicht vom Strand aus erreichbar)

  • Tauchen (Cebu Fun Divers)

  • Kawasan Falls Canyoneering (Touranbieter kann man nicht verfehlen)

  • Inambakan Falls (Geheimtipp! ca. 1h ab Moalboal mit dem Roller, ein Traum zum schwimmen)

  • Cambais Falls (<1h ab Moalboal, weniger touristisch als Kawasan Falls, schwimmen möglich)

  • Osmena Peak (höchster Punkt von Cebu, mit Roller an entlegenen Dörfern und tollen Aussichtspunkten vorbei, gute Schuhe nötig!)

  • Falls Strandentspannung gewünscht: 4h nach Bantayan (fern vom Massentourismus)

    • Im Norden: Malapascua, Strände und Tauchen (Fuchshaie)

  • Montpellier Falls (Geheimtipp)

🍴 The Three Bears

Okeanos


Bohol

Empfehlung: 2-3 Tage

Die grosse Insel Bohol lohnt sich besonders wegen der Highlights, die hier wohl jeder macht. Am besten buchst du dir für einen Tag einen Fahrer, der dich zur Tarsier Sanctuary, den Chocolate Hills und den Loboc River bringt. Die Sanctuary würde ich gleich zu Beginn besuchen, um dem Menschenauflauf zu entgehen und die scheuen Tarsier Affen tatsächlich noch sehen zu können. Den Loboc River Cruise haben wir nicht gemacht, da uns die ca. 800 PHP für die Flussfahrt mit Musikbegleitung und Mittagessen etwas zu teuer war. Bewertungen zufolge soll dies aber ein kulturelles Highlight sein. Wir sind wie die meisten Touristen auf der Halbinsel Panglao untergekommen, wo eine gute touristische Infrastruktur herrscht. Zu Fuss ist es schnell weitläufig, je nachdem wo das Hostel liegt und Trycicle unumgänglich. Vergleichsweise waren die Fahrten hier mit Preisen um die 300 PHP pro Fahrt eher teuer und auch sonst schien uns die Gegend um Alona Beach sehr überteuert. Mit Bohol sind wir zu wenig warm geworden um lange zu verweilen und 2 Tage reichten aus, die Highlights zu besichtigen.

🍴 Shaka

Bamboo Place

Wonder Land Sayaw Thai Food

A Tavola


Siargao

Empfehlung: 5 Tage

Unsere absolute Lieblingsinsel: Die Surfinsel Siargao. Ich kann kaum genug von dem wunderbaren Ort schwärmen. Der Ort General Luna ist zwar schon sehr belebt und touristisch, gilt aber doch noch als absoluter Geheimtipp für die Philippinen! Man spürt den Surfvibe an jeder Ecke und kommt sofort in den entspannten Flow. Vielleicht auch, da man hier den Genuss der Nicht-Erreichbarkeit aufgrund des schlechten Internets geniesst. Mit dem Roller lassen sich abwechslungsreiche Tagesausflüge zu den zahlreichen Highlights der Insel unternehmen. Dabei ist schon die Fahrt ein Highlight an sich. Die Strecken sind gut machbar und dauern pro Weg um die 1-1.5h. Auch hier haben wir nochmals eine Boottour unternommen. Sie war aufgrund der langen Anreise von 2h auf dem Wasser um einiges teurer als die Touren in El Nido und Coron. Allerdings mit nochmals neuer spektakulärer Natur und einem einzigartigen Highlight, das es nur 3x auf der Welt gibt: Stingless Jellyfish!

Definitiv die Insel, von der wir nicht mehr wegwollten und zu der wir zurückkehren werden!

Die Magpopongko Rock Pools von oben.
  • Sohoton Bucas Grande Tour (ca. 3'000 PHP = CHF 50.-) inklusive Jellyfish Sanctuary!

  • Tayangban Cave

  • Magpopongko Rock Pools (bei Low Tide)

  • Cloud 9 & Surfing (ca. 200 PHP = CHF 3.- für 1h Surfboard, 500 PHP = CHF 8.- für den Instructor)

  • Coconut Tree Alley

  • Maasin River (Fotospot & Kayaking)

  • Island Hopping auf Naked & Guyam Island

  • Pacifico Beach (Schöner Strand & Surfort)

  • Sugba Lagoon

🛏️ Ohana Resort

🍴 Warung Siargao Indonesian

Green Waves Café

Sibol


Sightseeing-Map


Packliste

Die Philippinen sind das perfekte Backpacker-Reiseziel. Ich empfehle mit Rucksack statt Koffer zu reisen, da es einfach mehr Flexibilität bietet was die Transportmittel angeht. Meine gesamte Reisepackliste findest du hier. Für eine Reise auf die Philippinen würde ich folgendes ergänzen oder besonders hervorheben:


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